Zur Monats-Post #4 | 2021 möchte ich Dich ganz herzlich begrüßen und von einer spannenden Weiterbildung zum Thema Ästhetische Behandlungen berichten.
Vom 23. April 2020 bis 25. April 2021 hatte ich die große Ehre an der Berliner Charité eine Weiterbildung besuchen zu können. Titel dieser Weiterbildung war:
„Anatomietraining und Präparationskurs“
Unter strengen hygienischen Auflagen und einem negativem Corona-Test, war es mir und anderen Heilpraktikern und Ärzten erlaubt an die Charité´ zu kommen und zu lernen.
Die Anatomie der Strukturen unseres Gesichtes sowie deren Präparation bildeten den Inhalt dieser 3 Tage.
Durch das riesige Gelände, vorbei am bekannten Bettenhaus, gelangte ich zum Seminarort. Schon unser Ausbildungsraum, bestückt mit vielen Präparaten, beeindruckte mich sehr. Bei einer Führung durch die Anatomie im Wilhelm-Waldeyer-Haus konnten wir die dortige Ausstellung und einen sehr beeindruckenden Hörsaal besichtigen. Das Ende unseres Rundgangs führte uns in Räume, auf die wir alle so sehr gespannt gewartet hatten – die Präparationssäle.
Hochmodern und unter dem Dach werden diese Räume von Studenten, Ärzten und an diesem Wochenende auch von uns Heilpraktikern als Schulungsort genutzt. Der Umgang mit dem Tod erfolgt dort sehr pietätvoll und mit viel Respekt.
Dann ging es auch schon los und nach der Theorie folgt natürlich die Praxis.
In vielen Büchern werden die verschiedenen Gewebearten abgebildet und erklärt. Für mich stellte sich schon immer die Frage, wie sieht das denn nun wirklich aus?
In sehr intensiven Ausbildungen lernte ich viel über Anwendungsmethoden von Hyaluronsäureunterspritzungen, PDO-Fäden, Lipolyseinjektionen und deren Behandlungstiefen und Techniken. Die Ergebnisse sieht und merkt jeder Patient – die Haut wird straffer, Falten werden geringer oder verschwinden ganz. Aber wie sieht es denn zum Beispiel nach einer Behandlung mit Hyaluronsäure oder nach einem PDO Fadenlifting unter unserer Haut aus?
Genau diese Fragen waren an diesem Wochenende das Hauptthema.
Grenzen in der minimalinvasiven ästhetischen Medizin / ästhetischen Behandlung wurden noch einmal ganz deutlich, aber ebenso auch zusätzliche Möglichkeiten.
Für mich persönlich entstand ein viel besseres Verständnis der Größenzuordnungen zwischen den einzelnen Strukturen. In den meisten Fällen war ich sehr überrascht, wie groß oder wie klein z.B. Gefäße sein können, oder wie sich Drüsen entfalten können. Kein einziges Lehrbuch konnte mir diese räumliche Vorstellung vermitteln.
Vor Beginn wurde ich oft gefragt, ob ich bei der Arbeit mit Humanpräparaten keine Bedenken hätte. Natürlich hatte ich die! Jedoch die außergewöhnlich gute Vorbereitung und das scheinbar unendliche Wissen der anwesenden Heilpraktiker, Ärzte und Präparatoren ließen die Sorgen verschwinden. Ganz im Gegenteil: mein Wissensdurst wuchs mit jeder Stunde mehr. Mit viel Geduld und Engagement konnten alle meine Fragen beantwortet werden.
Voller Demut und Dankbarkeit, sowie mit reichlich Energie gefüllt, gehe ich nach diesem Wochenende nach Hause und bin stolz, dass nicht nur ich, sonders besonders unsere Patienten davon profitieren können.
Bis zur nächsten Monats-Post! (oder auch schon eher in unserer Praxis ☺️)
Susann Baum
Praxis Punktuell
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